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Tourismusförderung durch faire Wettbewerbsbedingungen in der Gastronomie – Fair schmeckt´s besser!
Die Verbandspräsidenten Brandl und Spätling vertreten einheitliche Positionen zum Thema Mehrwertsteuerreduzierung

Aktueller Anlass

Im September 2013 findet die Landtagswahl in Bayern und die Bundestagswahl statt. Der Landesverband der Campingwirtschaft in Bayern e.V. (LCB) sowie der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e.V. plädieren für faire Wettbewerbsbedingungen für die Gastronomie, da sie den Tourismus in Bayern und damit einen wichtigen Wirtschaftsfaktor fördern.

Zusammenfassung des Sachstands

Über 500 Campingplätze und 1.000 Reisemobil- Stellplätze in Bayern profitieren seit 2010 von der Mehrwertsteuerreduzierung. Die Reduzierung trug dazu bei, dass Betriebe Investitionen vorziehen und neues Personal einstellen bzw. weiter beschäftigen konnten. Die wirtschaftlichen Auswirkungen werden unter anderem durch die letztjährige Übernachtungsstatistik, in der nur die touristischen Übernachtungen auf Campingplätzen berücksichtigt sind, sichtbar. 4,6 Mio. touristische Übernachtungen im Jahr 2012 bedeuten eine Steigerung im Vergleich zu 2010 von 19 Prozent. Bei den Ankünften konnten fast 25 Prozent Steigerung gegenüber 2010 verzeichnet werden. Dies führt zu Mehreinnahmen in den bayerischen Betrieben und damit auch zu einer Steigerung von Steuerleistungen.

Mit mehr als 31,2 Millionen Gästeankünften (+ 4,7 %) sowie 84,1 Millionen Gästeübernachtungen (+ 4,2 %) stellt das Tourismusjahr 2012 generell ein Allzeithoch des Bayerntourismus dar. „Urlaub in Bayern ist in“, fasst DEHOGA Bayern-Präsident Ulrich N. Brandl die Erfolgsbilanz zusammen: „Der Grund dafür ist einfach: Die erst durch die Einführung eines international wettbewerbsfähigen Mehrwertsteuersatzes möglich gewordenen Investitionen in die Angebotsqualität kommen bei den Gästen an.“ Deutlicher Beleg hierfür ist die Tatsache, dass die Nachfrage ausländischer Gäste um 8,5 Prozent bei den Ankünften und sogar 8,7 Prozent bei den Übernachtungen zugelegt hat. Noch deutlicher fallen die Zahlen bei den an Luxus auf höchstem Niveau gewöhnten Touristen aus den arabischen Golfstaaten aus. Sie verzeichneten bei den Übernachtungen ein Plus von 21, 7 Prozent, bei den Ankünften sogar einen Zuwachs von 39,4 Prozent. „Ausländische Gäste sind keine treuen Stammgäste, sie gehen gnadenlos dorthin, wo sie das beste Preis-Leistungsverhältnis erwartet“, so der DEHOGA Bayern-Präsident, der auf folgenden Punkt Wert legt: „Die Hotellerie hat Wort gehalten, sie investiert, stellt ein und bietet ein besseres Angebot denn je. Profiteure hiervon sind dabei nicht nur die Gäste, sondern über Steuerrückflüsse auch der Staat und damit jeder Steuerzahler“.

Wettbewerbsverzerrungen in der Gastronomie

Die Bayerische Gasthauskultur leidet zurzeit enorm unter den aktuellen Rahmenbedingungen im nationalen wie internationalen Vergleich. Zahlreiche Betriebe, gerade im strukturschwachen ländlichen Raum, schließen. Sie können die erforderlichen betrieblichen Umsätze, die für Investitionen und Personal notwendig sind, nicht mehr erwirtschaften. Gerade in Bayern ist jedoch die intakte Gasthauskultur unabdingbar für den Tourismus. Findet sich in einem Ort kein Wirtshaus mehr, bleiben über kurz oder lang auch die Urlaubsgäste aus.

 

Zwei Beispiele von europäischen Mitbewerbern:

Frankreich hat 2009 die Mehrwertsteuer für Restaurants von 19,5 auf 5,5 Prozent gesenkt. Dies hat dem Staat fast doppelt so viele Mehreinnahmen gesichert, als die Maßnahme gekostet hat (4,7 Mrd. Euro gegenüber 2,5 Mrd. Euro).

Kroatien hat zum 1. Januar 2013 den Mehrwertsteuersatz auf zehn Prozent im Tourismus gesenkt. Der neue Steuersatz bezieht sich auf Speisen und Getränke (alkoholfreie Getränke sowie Wein und Bier) in gastronomischen Betrieben. Das kroatische Tourismusministerium erwartet sich von der Änderung nicht nur mehr Investitionen im Tourismus, sondern auch mehr Beschäftigung.
(Quelle: Volksgruppen ORF.AT 28.12.2012)

Zugleich kommt es im Inland zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen aufgrund der Tatsache, dass z.B. für Bäcker, Metzger, Konditoren oder den Lebensmitteleinzelhandel der reduzierten Satz gilt, ebenso wird das Außerhausgeschäft sowie die Anlieferung von Speisen im Catering steuerlich bevorzugt. Verzehrt der Gast seine Speise vor Ort oder setzt sich hin, wird hingegen der volle Steuersatz fällig.

Wie die aktuelle Situation nach einer langanhaltenden Schlecht-Wetter-Periode mit anschließender Hochwasserkatastrophe zeigt, bedarf es dringend Rahmenbedingungen, die es den gastgewerblichen Betrieben wirtschaftlich ermöglicht, auch Krisensituationen überstehen zu können.
Weitere Informationen finden Sie unter www.fairschmecktsbesser.de

Fazit

Nur faire Wettbewerbsbedingungen für die Gastronomie fördern den Tourismus in Bayern.

Hintergründe zum Landesverband der Campingwirtschaft in Bayern e.V., LCB

Nach dem Motto: „Gemeinsam stark für Camping in Bayern“ sind im Landesverband der Campingwirtschaft in Bayern e.V. (LCB) rund 170 Camping- und Wohnmobilstellplätze mit rund 83.000 Standplätzen und Mietunterkünften organisiert. Hier finden jährlich rund 13,5 Mio. Übernachtungen nationaler und internationaler Gäste statt – jede 5. Campingübernachtung in Deutschland findet in Bayern statt.

„Camping in Bayern“ bietet die besten Voraussetzungen für erlebnisreiche Ferientage mit dem Wohnwagen, Wohnmobil oder Zelt. Auch die sich zunehmender Beliebtheit erfreuende Übernachtung im Mietcaravan, Mietzelt, in einer urigen Blockhütte oder im komfortablen Mobilheim verspricht unvergessliche Urlaubstage inmitten der Natur.

„Hier bleib ich länger“ – dafür sprechen die zahlreichen Übernachtungen von Saison- und Jahresgästen auf den über 35.000 Langzeit-Standplätzen Bayerischer Campingunternehmen.

Mit einem Brutto-Umsatzvolumen von rund 450 Mio. pro Jahr ist Camping in Bayern auch ein starker Wirtschaftsfaktor.

Der LCB ist die Interessensvertretung der Bayerischen Campingwirtschaft und arbeitet eng mit Ministerien, Behörden, Verbänden und Firmen zusammen. Er fördert Qualität, Sicherheit und Umweltschutz auf Bayerischen Campingplätzen und berät bei rechtlichen, wirtschaftlichen und baulichen Anliegen.
Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit trägt der eingetragene Verein zur positiven Imagebildung von „Camping in Bayern“ bei. Er führt die BVCD/ DTV Sterneklassifizierung durch, nach deren deutschlandweit einheitlichen Richtlinien sich zahlreiche Bayerische Campingunternehmen klassifizieren lassen.

Kontakt:

Landesverband der Campingwirtschaft in Bayern e.V. (LCB)
Im Tal 13
91278 Pottenstein

Tel. 09242-1788
Fax 09242-1040

info@camping-in-bayern.info
www.camping-in-bayern.info

Hintergründe zum Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e.V.

Der DEHOGA Bayern ist der Unternehmer- und Wirtschaftsverband der gesamten Hotellerie und Gastronomie in Bayern, einer wachsenden Dienstleistungsbranche mit überwiegend mittelständischer Prägung. Das Gastgewerbe bietet seine Arbeits- und Ausbildungsplätze bis in den letzten, oftmals strukturschwachen Winkel Bayerns hinein an, in Regionen, aus denen sich andere Industrien und Dienstleister längstens zurückgezogen haben. Mit 42.000 Hoteliers und Gastronomen, 310.000 Erwerbstätigen und über 11.500 Auszubildenden, was nahezu jeden zehnten bayerischen Ausbildungsplatz bedeutet, ist das Gastgewerbe ein starkes Stück bayerische Wirtschaft und das Rückgrat der heimischen Tourismusindustrie.

Der DEHOGA Bayern gliedert sich regional in 75 Landkreise und 7 Bezirke mit Geschäftsstellen sowie der Hauptgeschäftsstelle. Darüber hinaus vertreten die beiden Fachbereiche Hotellerie und Gastronomie mit ihren Fachabteilungen sowie die Fachausschüsse die speziellen Belange ihrer Mitglieder. Der DEHOGA Bayern ist anerkannter Gesprächspartner für Politik, Presse, Verwaltung und Interessenverbände der gewerblichen Wirtschaft sowie für die Öffentlichkeit und Gäste auch über die weiß-blauen Landesgrenzen hinaus.

Als Unternehmer- und Berufsorganisation nimmt der DEHOGA Bayern die berechtigten Interessen von Hotellerie und Gastronomie in Bayern wahr. Er setzt sich ein für die Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen und eine Wirtschaftspolitik, deren Ziel der unternehmerische Erfolg ist. Ergänzt durch vielfältige Beratung, Marketingaktionen und Rahmenverträge schafft er damit die Grundlagen für Dienstleistung und Service auf höchstem Niveau. Ob Arbeitsmarkt- oder Tarifpolitik, Aus- und Weiterbildung, Recht und Steuern, Umweltschutz und Urheberrecht, der DEHOGA Bayern spricht mit starker Stimme für die Hotellerie und Gastronomie. Als moderner Dienstleister arbeitet er dabei von der Orts- bis zur Bundesebene Hand in Hand.

Ziel der Branchenpolitik ist es, Gegenwart und Zukunft des Gastgewerbes zu sichern. Der Verband empfiehlt sich als verantwortungsvolle Mitgestalter der Gesellschaft. Mit seinem Engagement leistet der DEHOGA Bayern wirkungsvolle Beiträge zur Sicherung der Arbeitsplätze und der Lebensqualität in Bayern. Auch zukünftig werden Hotellerie und Gastronomie mit ihren überdurchschnittlichen Investitionen nicht nur im Bereich der Ausbildung und bei der Schaffung von Arbeitsplätzen in Bayern ihrer Verantwortung voll gerecht – und das übrigens seit 1946.

Die branchenpolitischen Positionen finden Sie immer aktuell unter http://www.dehoga-bayern.de/bhg-positionen.html

Kontakt:

Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e.V.
Rosenheimer Str. 145 i
81671 München

Tel. 089-28760-0
Fax 089-28760-111

info@dehoga-bayern.de
www.dehoga-bayern.de